Social Media & mentale Gesundheit

In diesem MAGAZIN Beitrag werfen wir einen kritischen Blick auf die Auswirkungen von Social Media. Dabei beleuchten wir, was das Nutzungsverhalten mit mentaler Gesundheit zu tun hat und warum die Plattformen manchmal gar nicht so „social“ sind, wie sie zu sein scheinen. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du Fake-News erkennst und deinen Feed „gesünder“ gestaltest. 

Status-Quo

Besonders junge Menschen neigen dazu, einen Großteil ihrer Zeit auf Social Media zu verbringen. Die Plattformen bieten fast unendliche Möglichkeiten sich weltweit zu vernetzen, kreativ auszuleben oder auch manchmal einfach nur unterhalten zu werden. Doch der zunehmende Konsum bringt auch einige Nachteile mit sich. So haben verschiedene aktuelle Studien gezeigt, dass insbesondere die mentale Gesundheit vieler Jungendlicher unter dem ständigen Onlinesein leidet. 

Forschende fanden heraus, dass die Inhalte sowohl Angststörungen, als auch Depressionen oder die „Fear of Missing out“ (FoMo) fördern können. Außerdem wird ein deutlich kritischeres Selbstbild festgestellt, da ein permanenter Vergleich mit anderen stattfindet. Eine weitere Entwicklung, die sichtbar wird, ist dass die Aufmerksamkeitsspanne deutlich abnimmt. Nicht nur die Inhalte im Netz werden immer kürzer konsumiert, sondern auch „in der realen Welt“ nimmt die Konzentration deutlich ab. 

robin-worrall-FPt10LXK0cg-unsplash
Mach Social Media zu deiner Welt: Tipps für ein gesundes Nutzungsverhalten

Nicht nur die Reiz- und Inhaltsüberflutung, sondern vor allem das hohe Maß an schlechten Nachrichten auf Social Media, zum Beispiel in Bezug auf verschiedene weltweite Krisen, Kriege oder Katastrophen, können eine starke Belastung fürs Gemüt sein. Daher haben wir dir ein paar einfache Tipps zusammengestellt, die deine Social Media Nutzung gesünder und positiver gestalten können. 

Bildschirmzeit & Limits: Du kannst in den Einstellungen deines Handys oder in den Apps selbst, nicht nur deine Bildschirmzeit einsehen, sondern auch kontrollieren, in dem du Limits setzt. Beispielsweise, dass die App dich nach 30 Minuten erinnert oder nach 1 Std. schließt und dann für den Rest des Tages geschlossen bleibt. Auf diese Weise musst du nicht vollständig auf deinen täglichen Input verzichten, aber kommst nicht in Versuchung stundenlang auf einer Plattform hängen zu bleiben. 

Personalisierte Ads: Du kannst z.B. auf Instagram über deine Profileinstellungen verschiedene Themen ausschließen, zu denen du keine Werbung angezeigt bekommen möchtest. So kannst du zum Beispiel ungesunde Diät-Produkte oder Ähnliches, aus deinem Feed verbannen.  

Recherche: Gerade auf Social Media verbreiten sich Nachrichten sehr schnell. Daher empfehlen wir dir, bevor du verschiedene Informationen weiterleitest oder Glauben schenkst, die Quelle dahinter zu checken. Welche Punkte du dabei beachten kannst, erfährst du hier.

Reflexion: Hast du schon einmal reflektiert, wie viele – und welche – Accounts du auf Social Media abonniert hast? Hinterfrage einmal, warum du den jeweiligen Personen/Unternehmen etc. folgst und welchen Mehrwert du daraus ziehst. Wenn es keine guten Gründe gibt, entfolgen – so wird nicht nur dein Feed schlanker sondern auch dein Gewissen ruhiger. 

Fazit

Wir lieben Social Media und die damit einhergehenden Möglichkeiten Großartiges zu kreieren. Nichts desto trotz wissen wir, dass die täglich Informationsflut enorm ist – und das nicht nur, wenn man Social Media beruflich macht. Aus diesem Grund empfehlen wir dir, dein Konsumverhalten regelmäßig zu hinterfragen und zu reflektieren. Wichtig ist es auch, dass du dir vor Augen führst, dass viele Informationen auf den Plattformen manchmal nicht ganz realitätsgetreu kommuniziert werden.

Social Media sollte immer ein Platz für deine individuellen Bedürfnisse und Kreativität sein, daher nutze die verschiedenen Möglichkeiten dies so zu gestalten. 

Dein UNVZB-Team 🖤

zurück zum Magazin