Wie plane ich Content?


Wir lieben Social Media. Für die Vernetzung, für die Kreativität und auch für die Spontanität und Schnelligkeit. Doch für ein gutes Gesamtbild ist Spontanität nicht immer unbedingt von Vorteil. Schnell ein Bild hochgeladen und fix einen Text dazu gedichtet - so können sich leicht Fehler einschleichen.

Es ist wichtig, Content zu planen, zu überdenken und zu kontrollieren. In diesem Artikel verraten wir dir, warum und wie du die Content Planung am besten angehst.

 

Die Vorteile der Content Planung

Die Vorteile der Content Planung liegen fast schon auf der Hand. Gut geplante und durchdachte Inhalte weisen oft ein erhöhtes Maß an Qualität auf, was deine UserInnen anspricht und zu einer gesteigerten Performance (z.B. in Form von Likes und Kommentaren) führt. Gibst du dir in der Erstellung von Inhalten genügend Vorlauf, kannst du deine Ideen ausreifen und daraus sogar neue Ideen für Content entwickeln.

Du baust außerdem oftmals weniger Fehler beim Texten und der Bilderstellung ein, wenn du einen Post in Ruhe kreierst. Gib dir Zeit, Postings zu überarbeiten und von deine Mitarbeitenden prüfen zu lassen.

Spontane Ausfälle von Posts lassen sich leicht kompensieren, indem du vorgeplanten und zeitlich unabhängigen Content ganz einfach vorziehen kannst.

Mit der Erstellung eines Content-Plans schaffst du dir einen Überblick über vorausgeplante und auch fehlende Inhalte und sorgst für ein organisiertes Arbeiten.

 

Die Planung

Bevor du loslegst

Vor der Planung deines Contents ist es wichtig, dir folgende Fragen zur beantworten:

    • Welche Ziele will ich mit meinem Content erreichen?
    • Wie oft will ich Inhalte posten?
    • Auf welchen Plattformen möchte ich aktiv sein?
Die Ziele deines Contents können zum Beispiel die Steigerung von Likes und Kommentaren oder der Reichweite sein.

Wähle die Frequenz deiner Postings je nach genutzter Plattform. Welche Kanäle und Formate du nutzen solltest, hängt von deiner Zielgruppe ab. In unserem Artikel "Wie finde ich meine Zielgruppe?", erklären wir dir, wie du deine Zielgruppe erkennst.

 
Thematische Formate erstellen

Für mehr Struktur und Wiedererkennungswert kannst du dir thematische Formate, also Kategorien, für deinen Content einfallen lassen. Dies ermöglicht dir, mehr Ideen zu generieren und ihn besser einsortieren zu können.

So kannst du als Unternehmen beispielsweise Postings unter dem Titel „Behind The Scenes“ veröffentlichen, in denen du Einblicke hinter die Kulissen gibst.

 
Themenrecherche

Die Themenrecherche ist ein wichtiger Teil der Contentplanung.

Identifiziere Probleme oder Themen, die deine Zielgruppe betreffen und finde heraus, wie du dies thematisieren und vielleicht sogar lösen kannst. Die Themenrecherche ist eng verbunden mit deiner Zielgruppe und allem, was relevant für diese und dein Unternehmen ist.

Deine bisherige Erfahrung zählt bei der Themenplanung ebenfalls. Beiträge, die beliebt waren, können ein Hinweis auf Content sein, den UserInnen sich gerne anschauen und von dem sie mehr sehen wollen.

 

Dein Content Plan

Dein Content Plan sollte die folgenden Fragen beantworten:

    • Was poste ich?
    • Wann poste ich?
    • Auf welcher Plattform geht der Post online?
    • Wer ist verantwortlich für den Post?
    • Wie ist der Status der Bearbeitung?

Um diese Fragen leicht verständlich darzustellen, gliedere alle Inhalte für deine zukünftigen Posts nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung. Dazu eignet sich die Sortierung in einem Kalender oder die Organisation nach Kalenderwochen. Richte dir außerdem in deinem Plan einen Bereich ein, in welchem du neue Ideen notieren kannst.

Ein Content Plan bietet dir so den Vorteil, dass deine Mitarbeitenden auf einen Blick alle kommenden Postings gesammelt finden und sie überprüfen, kontrollieren und verbessern können.

Die Inhalte, das bedeutet Bild bzw. Bewegtbild und Text, sollten in deinem Content Plan leicht zu finden und zugänglich sein. Am besten liegen die Inhalte direkt im Plan ab, eine Verlinkung zu notwendigen Dateien ist aber auch möglich. Wichtig ist, dass verantwortliche Personen alle Informationen gesammelt an einem Ort vorfinden können.

Für eine überschaubare Darstellung all dieser Infos eignen sich Planungstools.

 
Planungstools

Digitale Tools sind ein Muss in der Planung von Content. Es gestaltet sich nämlich relativ schwierig die kommenden Postings in einem klassischen Papierkalender zu ordnen.

Trello oder Asana bieten dir eine günstige Möglichkeit, Listen mit verschiedenen Karten (Karten = Postings) zu erstellen, die du deinem Team zuordnen kannst. Den Karten kannst du Checklisten, Texte und auch Medien hinzufügen. Jeder kann Kommentare hinterlassen und auch mit Labels den Status des Posts kommunizieren. Du kannst so zum Beispiel die Listen nach Kalenderwochen benennen und deine Posts entsprechend ordnen.

Trello mit einem Beispiel Contentplan

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Eine Alternative dazu sind Excel oder Google Sheets. Dazu gibt es online viele Vorlagen, wie du deinen Contentplan aufbauen kannst. Ab einer bestimmten Anzahl an Posts und Kanälen kann diese Variante aber unübersichtlich werden.

Wenn du bereit bist, etwas mehr Geld für deine Content Planung in die Hand zu nehmen, kannst du auch auf kostenpflichtige Social Media Tools setzen. Hootsuite, Swat.io oder Falcon.io bieten dir beispielsweise zusätzlich die Funktion, deine geplanten Posts direkt mit der jeweiligen Plattform zu verknüpfen. So kannst du den Post für einen bestimmten Zeitpunkt vorplanen und er wird automatisch auf der entsprechenden Plattform veröffentlicht.

Das Wichtigste bei der Wahl des Tools ist es, dass das gesamte Team Zugriff hat und gemeinsam die Inhalte bearbeiten kann.


Fazit

Achte bei der Planung deines Contents auf folgende Punkte:

    • bevor du mit der Planung beginnst, definiere die Ziele deines Kanals
    • beachte bei der Themenrecherche, welche Inhalte relevant für deine Zielgruppe sind
    • erstelle Themenkategorien für eine bessere Nutzererfahrung
    • nutze deine Planung, um spontan entstehende Lücken deines Content Plans zu füllen

Dein Content Plan sollte dabei Folgendes beinhalten:

    • Zeitpunkt der Veröffentlichung
    • Bearbeitungsstatus des Posts
    • Verantwortliche Person
    • Plattform der Veröffentlichung
    • Inhalte des Posts

Mit einer gelungenen Planung wirst du deinen Content und damit auch deine Social Media Kanäle auf das nächste Level bringen.

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